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Das Sterbebild verbreitete sich über das gesamte katholische Europa und erreichte 1840 auch Bayern.
Dieser Brauch des Verteilens der Sterbebilder bei einer Beerdigung besteht bis heute und wird überwiegend in Bayern praktiziert.
Mit der Verteilung von Sterbebildern soll dem Leben und Wirken des Verstorbenen ein letztes Mal gedacht werden, den trauernden Trost spenden und zum Gebet einladen.
Früher wurden für die Außenseite des Sterbebildes hauptsächlich religiöse Bilder mit dem Thema der Passion Christi verwendet. Darstellungen der Todesangst auf dem Ölberg, über den Kreuzweg und den Kreuzestod bis zur Auferstehung fand man auf Sterbebildern.
Heute gibt es eine Bandbreite an Auswahl für Motive. Für die Außenseite können sowohl religiöse als auch nichtreligiöse Darstellungen verwendet werden. z.B. Landschaften, Blumen, Meer, Strand, Felder etc.
Auf früheren Sterbebildern (bis ca. 1950) fand man als Betrachter sehr viel Text.
Auf heutigen Sterbebildern wird meist weniger Text verwendet. Der Text beschränkt sich häufig auf den Namen, das Geburts- und Sterbedatum des Verstorbenen und auf einen Spruch/Zitat. Aber auch heute wird oftmals der Geburtsname, der Hof- und Flurname, eine Berufsbezeichnung oder ein besonderer Verdienst des Verstorbenen aufgeführt.
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.
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